Kaufberatung/Emfehlung Charger

uscarfreak

Drift-King
Beiträge
877
Ort
Cologne
Vorname
Niko
Fahrzeug
Camaro 2SS V8 AT HyperBlue Metallic 2019
Hallo zusammen,

nachdem ich mich jetzt einige Jahre mit dem Gedanken rumschleppe mir ein US-Car zuzulegen,
wird es nun doch etwas konkreter.
Das Thema Mustang war ja relativ schnell für mich erledigt, nur unkompetente Händler kennengelernt,
und so richtig hat mich das Pony auch nie begeistert. Liegt vielleicht daran das man es mitlerweile auch
in Deutschland an jeder Ecke sieht.
Bin in meinen vergagenen USA Aufenthalten nun mehrmals Challenger gefahren, und muss sagen:
das ist mit dem 6.4 L für mich die Richtige Entscheidung. Sound und Motor um Klassen besser als Mustang V8,
lediglich der Camaro ist da für mich noch auf Augenhöhe.
Der fällt aber auf Grund des fehlenden Raumangebots raus. Challenger würde gehen, Charger gefällt mir aber
def. besser. Habe bis jetzt nur zu einem Händler (Steppe) Kontakt, der war aber nicht daran interesiert Autos zu
verkaufen. Massig Inserate auf bekannten Portalen, aber angeblich alle Fahrzeuge schon verkauft?!
Da half auch nicht mit den Scheinen zu wedeln.
Nun ist die Auswahl an Händlern im Umkreis von Köln nicht gerade üppig, einzig Gemein in Krefeld, den ich noch
kontaktieren wollte fällt mir noch ein.
Wer kann mir hier noch Tips geben? Privatkauf? Us-Import kauf empfehlenswert?
Weiss das da einige mit Litauen-Import existieren, habe aber bisher nur zu einem Veräufer kontakt gehabt,
der einen Daytona verkauft, angeblich nur leichter Wasserschaden durchs Schiebedach????
Habe mir eine Schmerzgrenze von 45.000 € gesetzt, bin auf jeden fall dankbar für Eure Tips!
 
Hallöle,

Tipps kann ich nicht wirklich geben... aber vielleicht den einen oder anderen Ratschlag. Mein jetziger Challenger ist mein drittes US-Fahrzeug. Ich kann Dir sagen das durch den derzeigigen Dollarkurs sich ein Import eines Chargers nicht mehr wirklich lohnt und ich in einigen US-Car Foren schon gelesen habe das Eigenimporte Schwierigkeiten bei der §21 / 19 Abnahme haben.

Im Grunde genommen gibt es 3 Arten von Fahrzeugen.

1. Die Eigenimporte, die meist von Händlern in Deutschland auf KFZ-Börsen in den USA ersteigert werden, und oftmals erst in osteuropäischen Ländern hergerichtet werden. Diese Fahrzeuge können mehr oder weniger verunfallt sein, einen Wasserschaden haben (Flutopfer) oder auch Diebstähle. Da hat dann die Versicherung das Fahrzeug dem Versicherten abgekauft. Bei diesen Fahrzeugen unbedingt ein CARFAX (Fahrzeugabfrage) machen.
2. Dann Fahrzeuge die über die Firma AGT importiert werden.
3. Oder auch Importe von der Firma AEC.

Selbst wenn Du zwei ähnliche Neufahrzeuge findest und sie miteinander vergleichst, kann es durch den Importeur AGT oder AEC Unterschiede geben. (CO2 Emission, Schiebedach, Pedalabdeckungen, Radiokonvertierungen usw.)

Gute Dodge Importeure oder Händler sind rarer gestreut als Camaro oder Mustang Händler. Es gibt sehr viel schwarze Schafe unter diesen Leuten. Die Händer den Du genannt hast, genießen in "unseren" Kreisen einen seriösen Namen. Was ich damit sagen möchte ist das Du oft einige 100 km fahren musst bist Du "Dein" Wunschauto findest. Du wirst wahrscheinlich nicht beim erstbesten Händler Dein Modell finden.
Ich persönlich würde nur ein US-Car kaufen das ein Exportmodell ist und in Deutschland erstmalig verkauft wurde. Dabei ist es egal ob von Privat oder Händler. So ein Auto kaufst Du genauso wie ein "normales" europäisches oder asiatisches Fahrzeug. Die Dodgefahrzeuge habe kein "Serviceheft" im eigentlichen Sinne. Daher alles belegen lassen durch Rechnungen oder auch HU Berichte. Das fällt bei Dir bestimmt weg da Du für Deine 45.000€ einen 2017er bekommen kannst.
Achten solltest Du auf Unterbodenschutz und Hohlraumkonservierung. Das haben diese Fahrzeuge nicht ab Werk bekommen. Ein Importeur wirbt zwar damit, aber diese Konservierung kannst Du in die Tonne treten. Unter anderem hat sich "Mike Sanders" als Schutz bewährt.

Ich selbst fahre für eine normale Inspektion nicht in eine Werkstatt. Ölwechsel incl. Filter, Luftfilter und Innenraumfilter mache ich selbst.

Interwalle:
Öl und Filter sollen nach 10.000 km
Luftfilter nach 50.000 km
Innenraumfilter nach 20.000 km gewechselt werden.
Kühlwasser wird bei 240.000km (120 Monate) und Zündlkerzen bei 160.000km (96 Monate) gewechselt. Alles in allem ist der 6.4 l Motor mit 392 kubikinch ein wartungsarmer Motor.

Die Fahrzeuge haben ab und an Rückrufe auch recall´s genannt. Du wirst im Unterschied zu BMW, MB, VW oder wen auch immer nicht angeschrieben. Es kann passieren das Dich dann das KBA anschreibt und Dir eine Frist zur Reparatur setzt. Auf den Seiten der offiziellen Importeure kannst Du nachlesen welche Firma Recall´s erledigen und abrechnen darf. Es gibt auch auf der MOPAR Seite wo Du Deine VIN eingeben kannst und eine Recall Abfrage machen kannst. Ich mache das meist 2x im Jahr.

Falls ich jetzt zu weit abgeschweift bin tut es mir leid. Falls Du Fragen hast... frage direkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Jens,

super Hilfestellung, Hut ab - finde ich richtig Klasse, dass du das so ausführlich gemacht hast.
Genau so etwas haben wir uns unter "Community" bei dem Forum vorgestellt.
:daumenhoch: :daumenhoch: :daumenhoch:
 
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