was mir sonst noch so gefällt

Rudi

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Mustang GT
Wer mal einen Ausflug in andere Gefilde abseits von Mustang & Co machen möchte und dabei auch Wert auf Reise und Alltag legt, dem empfehle ich mal eine Probefahrt mit einem Alfa Romeo Stelvio Quadrofoglio zu machen. Hatte ich vor kurzer Zeit und mein Eindruck war, das ist ein kompakter SUV, der sich fährt wie ein Sportwagen. Nur die Karosserie ist SUV, der Rest ist Sportwagen. 510 PS und 600 NM, Werksangabe 0-100 in 3,6 Sekunden. Vmax über 280, das ist mehr als der Mustang. Der Motor stammt direkt von einem Ferrari V8 ab und das merkt man auch. Die 8 Gang ZF Schaltung ist ein Wonne.

Aber die Werte sagen nichts darüber aus, wie sich das Auto anfühlt. Der Wagen ist ein Feuerwerk, wenn man auf die Tube drückt. Er hat einen vollkommen eigenständigen Charakter und ist nicht zu vergleichen z.B. mit einem BMW X 3 M Competition, denn ich ebenfalls gefahren habe. Der wirkt dagegen nur protzig und langweilig. Wenn ich aus meinem Mustang und meinem Insignia ein Auto zusammenfassen wollte, dass ebenso praktisch wie sportlich ist, dann wäre es wohl der Alfa. Allerdings muss man wissen, dass der Alfa bei weitem nicht an den sänftenartigen Komfort einer Reiselimousine herankommt. Im Alltag würde ich dem Alfa auch jederzeit einen Tiguan vorziehen. Aber welcher SUV kann bei Bedarf ein Feuerwerk veranstalten, dass eher an einen Porsche erinnert und dass auch noch zu einem vergleichsweise kommoden Preis. Neu wäre mir der Alfa zu teuer, aber gebraucht kann man ihn vergleichsweise günstig bekommen.

Eine Probefahrt lohnt sich auf jeden Fall, wenn auch nur so zum Spaß. Das sollte man mal erlebt haben, was der kann.
 
Was Emotionen angeht, ist Alfa ganz vorne in Europa, da gibt es kaum etwas(wenn überhaupt) bezahlbares, was da heran kommt. BMW M ist nach dem E60 M5 und dem E90 M3 ziemlich emotionslose geworden, bei AMG und Audi braucht man von Emotionen schon lang nicht mehr reden, die versuchen den Mangel dessen durch Lärm zu kompensieren.
SUVs interessieren mich nicht, aber ich hatte mir tatsächlich mal die Giulia ins Auge gefasst, aber ich hatte echt Schiss vor den Folgekosten und hab den Wagen deshalb nicht einmal Probe gefahren, damit dieses "haben will" Gefühl, das jegliche Vernunft am Ende beiseite schiebt, gar nicht erst aufkommt.
Ich glaube aber wenn es anstatt der 2,0t Giulia auch noch eine mit knapp 360-380 PS und Allrad (selbstverständlich mit 6 Zylinder) gegeben hätte, hätte ich mich wohl hinreißen lassen.
 
dazu fällt mir nur ein:
Alfa Romeo, Leidenschaft die Leiden schafft!
 
Was meinst du genau mit Folgekosten? Versicherung, Steuer, Wartung? Was die AMG Mercedes angeht, da bin ich ganz deiner Meinung. Aber auch die M - BMW sind nicht mein Ding. Ich glaube nicht, dass die Deutschen emotionale und ästhetische Autos bauen können, schon gar nicht zu einem vernünftigen Preis, wobei mein Opel Insignia B GS da eine der wenigen Ausnahmen ist. Für mich sind tatsächlich amerikanische und italienische Autos eher was, drum wäre eine nicht-amerikanische Alternative zum Mustang wohl wirklich nur in Italien zu finden.
 
Wartung geht wahrscheinlich sogar, ich meinte eher wenn was wirklich kaputt geht. So ein Teil eines "Ferrari"-Motors könnte wie ich mir vorstelle schon mindestens den Preis eines M-Gmbh Motors haben, wenn nicht noch deutlich teurer und auch glaube ich immer noch nicht an die Haltbarkeit der italienischen Technik.
 
Verstehe, der Gedanke ist gut. Ich hab mal zufällig gelesen, was die Bremsen vorne bei einem BMW M 6 kosten, da stand was von 9.000 Euro. Was da genau gemeint war weiß ich nicht, aber nehmen wir an es waren die Scheiben und die Klötze, dann weiß man wie die Dimensionen sind.

Ja, man sollte unbedingt neben dem Kaufpreis auf die Unterhaltskosten und Risiken beim Widerverkauf mit einplanen. Bei meinem Shelby wäre ich auf mindestens 3.000 Euro pro Saison nur für Benzin gekommen, aber auch nur wenn ich recht wenig gefahren wäre und nie mehr als 20 Liter verbraucht hätte. Kann man also ruhig verdoppeln, wenn man sehr viel und sehr schnell damit fährt. Insgesamt landet man mit allen Unterhaltskosten in einem Jahr leicht auf 10.000 Euro und das noch ohne dass irgendwelche Reparaturen außer der Reihe anfallen.
 
Ja gut, bei 9K muss das aber schon die Keramikbremse gewesen sein und so etwas käme mir eh nicht ins Haus. So ein Quatsch, wenn man nicht auf die Rennstrecke geht und kosten sie Scheiben so viel wie ein alter Polo.
Aber wie erwähnt geht es darum nicht, denn wann und wie schnell Verschleißteile getauscht werden müssen, hat man ja als Fahrer selbst in der Hand. Wenn du nun aber so ein kfz fährst und trotz warm und kalt fahren, regelmäßiger Inspektion usw nach 20k km die Turbolader, Kurbelwelle, Kolben, Getriebe fritte sind, nur weil du die 510ps auch regelmäßig nutzt, dann wird es sicher teuer und da vertraue ich den Italienern halt nicht. Bspw ein BMW MR, ungetunt und pfleglich behandelt, hält halt auch 150k km mir regelmäßigem Trackdayeinsatz durch, ohne dass der Motor kaputt geht.
 
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