E-Mobilität . . . . Interessantes- Utopisches- Katastrophales

bergsteiger

Weekend Warrior
Beiträge
292
Ort
Hagen
Fahrzeug
Ford Mustang GT
Gute Nacht, E-Mobilität!
Neulich aufm FIur traf ich meinen Kollegen Markus Voss. ,,Sie sind ja schon im Büro?", fragte ich verwundert, wohl wissend, dass er eigentlich zu den Spätaufstehern zählt. ,,Ich war ja auch schon eine Stunde tanken", antwortete er. ,,Ich habe aktuell ein E-Auto als Testwagen, und morgens sind die Ladestationen am wenigsten besetzt. "

E-Auto? Ladestationen? Spätestens bis 2022, also schon in drei Jahren, sollen mindestens eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen fahren. Derzeit sind es noch nicht einmal 150000. Die Reichweite der E-Autos verbessert sich kontinuierlich. Es gibt Probleme mit dem Tanken? Das wusste ich nicht. Und so begann mein Kollege zu erzählen:

"Das Fahren mit dem E-Auto ist super: Die Kraft wirkt sofort, an der Ampel hat niemand eine Chance gegen mich. Alles ist ganz entspannt - bis auf ein Detail: Ich starre ständig auf meine Reichweitenanzeige. "

,,Aber die neuen Modelle kommen doch inzwischen mehr als 300 Kilometer weit", entgegnete ich. ,,Das stimmt", antwortete Kollege Voss. ,,Doch selbst wenn beruhigende 320 Kilometer aufleuchten, fange ich an zu rechnen: Wie oft komme ich ins Büro und zurück? Was, wenn ich noch einen Abstecher mache? Wie oft darf ich Vollgas geben - dann sinkt die Reichweite dramatisch? Und das Wichtigste: Wo kann ich eigentlich Strom tanken?"

,,Sie können das Auto doch zu Hause laden", sagte ich oberschlau. ,,Leider ist das nicht so einfach", entgegnete Kollege Voss. ,,Ich wohne nämlich in einem Mehrfamilienhaus am Rande der Stadt. In unserer Tiefgarage gibt es keine Steckdose. Und selbst wenn es sie gäbe: Dort könnte ich nur Gemeinschaftsstrom abzapfen, die Nachbam würden mir aufs Dach steigen, wenn sie meine Tankfüllungen per Umlage mitbezahlen müssten. "

,,Und wie machen Sie es dann?", wollte ich wissen. ,,Ich nutze eine App. Dort kann man sich registrieren, Zahlungsdaten hinterlegen und dann Strom tanken, Allerdings nur an bestimmten Ladesäulen. Welche das sind, zeigt mir die App,"

,,Sie können nicht überall tanken?", fragte ich verwundert, ,,Nein. Die Ladestationen von E.on sind zum Beispiel nicht Teil meines Verbundsystems. Auch die Stadtwerke München, die an vielen Punkten der Stadt Ladesäulen aufgestellt haben, akzeptieren meine Zugangsdaten nicht. Und damit nicht genug: Ich zahle auch überall völlig unterschiedliche Preise."

,,Das ist doch normal. Bei den Benzintankstellen sind die Preise doch auch nicht überall gleich', konterte ich, ,,Das stimmt", sagte Kollege Voss. ,,Aber Sie zahlen nicht bei der einen Tankstelle das Doppelte wie bei der anderen. "

,,Das Doppelte?", fragte ich. ,,Ja, natürlich. An einem Power-Charger, der 50 kW Leistung bietet und am Stadtrand 1iegt, brauche ich zwei bis zweieinhalb Stunden, um das Auto vollzuladen, und zahle pro Minute 43,6 Cent. Einmal volltanken kostet also 50 bis 60 Euro. Will ich mein Auto jedoch in der Stadt aufladen, zahle ich zum Beispiel am Ostbahnhof 8,25 Euro Startgebühr und 27,5 Cent pro Minute. Aber weil die Ladeleistung da nur 22 KW beträgt, müsste ich viel länger laden. Einmal volltanken kostet mich dann mehr als 100 Euro.

Ich kann Ihnen noch mehr erzählen: Am ersten Wochenende, an dem ich das E-Auto hatte, haben wir einen Ausflug gemacht und danach denWagen im dichten Schneetreiben an der nächstgelegenen Ladesäule in meinem Wohnort geparkt. Die steht gegenüber vom Wertstoffhof in einem Gewerbegebiet. Dann sind wir mit den Kindern zu Fuß 1,6 Kilometer zurück nach Hause spaziert.

Als ich das Auto verließ, stand im Display: Ladezeit 9 Stunden 35 Minuten - vollgeladen wäre es also erst in der Nacht. Drei Stunden später, kurz nach dem Abendessen, habe ich den Wagen also wieder abgeholt. Denn das Laden kostet pro Verbindungsminute - auch wenn der Akku längst voll ist. Und morgens um drei wollte ich ja auch nicht aufstehen und das Auto holen."

,,Das ist doch irre!", schüttelte ich den Kopf. ,,Ja, und der Blick auf die Reichweitenanzeige war eine herbe Enttäuschung: In den drei Stunden waren gerade mal knapp 100 Kilometer hinzugekommen. Das entspricht alle zwei Minuten einem Kilometer. Als ich am nächsten Thg im Schneetreiben losfuhr, mit Licht, Scheibenwischer und Heizung, stellte sich heraus, dass diese 100 Kilometer tatsächlich gerade mal 50 Kilometer halten."

,,Erzählen Sie weiter!" - ,,Am nächsten Tag schlug meine Frau vor, einen Ausflug zum Ammersee zu machen, Gute Idee, sagte ich, in Schondorf gibt es eine Ladesäule. "Und was machen wir, wenn die besetzt ist?", fragte meine Frau. Ich wurde blass: Dann wäre der Platz ja stundenlang belegt! Und selbst danach würde der Ladevorgang noch mal Stunden dauern. Da könnten wir glatt einmal zu Fuß um den halben See wandem.

Aus dem gleichen Grund bin ich mit dem Wagen auch nicht zum Skifahren gefahren. Zwar gibt es eine Ladesäule direkt am Lift - aber eben nur eine. Wenn ich nach zwei Stunden Fahrt dort das Nachsehen habe, kommen wir womöglich nicht mehr zurück.

Ich sage Ihnen eines: Wir haben keinen Hund, sondem eine Katze. Das ist Absicht: Niemand hat Lust, morgens in aller Herrgottsfrühe aufzustehen, um vor der Arbeit noch rauszugehen. Seit einer Woche mache ich das trotzdem, denn jetzt fahre ich Elektroauto; zumindest testweise für ein paar Tage. "

Ich bin schockiert! In Deulschland ist jede Bananenkrümmung reglementiert. Die Zahl der E-Autos soll sich nach den Plänen der Bundesregierung in drei Jahren mehr als versechsfachen. Und die Regierung schafft es noch nicht einmal durchzusetzen, dass die E-Autofahrer an jeder der ohnehin zu wenigen Ladestationen Strom tanken können und dafür auch überall den gleichen Preis zahlen. Gute Nacht, E-Mobilitätl :sauer:

Frank Pöpsel, Chefredakteur MONEYINSIDE
 
Ich finde es gut dass es langsam etwas publiker wird die bescheuerte E-Mobilität zu hinterfragen. Ganz besonders zum Thema die Umwelt, die gottverdammte Umwelt und die ganz bösen Feinstaubpartikel, die alle Menschen im 10km Umkreis gnadenlos in den Frühtod jagen, wenn man an einer Hauptstraße wohnt - Zumindest wenn man nicht nach Professoren und Instituten, die sich damit befassen, geht, sondern irgendwelche willkürlich gewürfelter EU Werten glaubt.

Mit was für einem gutem Gewissen man schlafen kann, wenn man ein E-Auto gekauft hat. Doch woher stammen eigentlich so wichtige Lithium und Kobalt, dass man für die E-Auto Batterien braucht? Die Autohersteller verweigern dazu aussagen, immerhin möchte man ja das Abbild des sauberen E-Autos nicht beschmutzen. Ein Großteil des Lithiums für die Welt stammt z.B. aus Chile. Um das Lithium zu fördern muss man Millinen Liter Grundwasser aus den Gebieten pumpen, was jegliche Umwelt - Also Gewässer, Pflanzen, Lebewesen, alles - dort nachhaltig vernichtet.
Aber mit Kobalt muss es doch besser laufen, oder? Zwei Drittel des weltweiten Kobaltabbaus findet in Kongo statt. Immerhin wird hier die Umwelt nicht dauerhaft damit zerstört. Dafür geht der komplette Abbau auf Kosten der Einwohner/Arbeiter. Günstig gebuddelte Löcher in denen die Leute sich ohne Sicherheitsmaßnahmen abschuften zum Hungerlohn, ja sogar von Kinderarbeit in Minen ist an manchen Stellen die Rede.

Aber am Ende muss doch wenigstens auch das böse Klima-schädliche CO² so viel toller sein mit dem E-Auto? Auch hier muss man wieder mit zwei Händen von den Augen unterwegs sein, um dort das E-Auto gut darstehen zu lassen. Laut ADAC schneidet das E-Auto in der Bilanz auf 150.000km durch den hohen CO² Ausstoß in der aufwendigen Produktion als auch durch den Strommix im deutschen Stromnetz nicht wirklich besser ab als herkömmliche Diesel oder Benzinfahrzeuge.

Es ist doch verrückt. Ganz Deutschland und dort eingesessene Hersteller investieren Milliarden in eine Technologie, absolut keinerlei Verbesserungen für die Umwelt einbringt, aber viele Arbeitsplätze und vielleicht sogar den ganzen Wohlstand in Deutschland riskiert, weil man aus irgendeinem unerklärlichen Grund das Autofahrerland Deutschland umkrempeln möchte zum Super-Duper-Öko Land.

Ja, in Norwegen gehen zB bereits 50% der Neuwagenzulassungen an E-Autos. Aber ein Land dass eigentlich nur aus Küste besteht und gerade mal 5 Millionen Einwohner hat, hat aber auch eine völlig andere Ausgangslage als Deutschland, in denen viele hochqualifizierte Mitarbeiter wöchentliche tausende Kilometer auf Autobahnen zurücklegen, damit große Firmen jederzeit die Top-Leute zur Verfügung haben.

Und in dieser ganzen Situation, stellen sich dann noch Politiker in die Medien und fordern, dass Benzinpreise noch mal um 50% steigen sollen als Strafe für alle, die nicht auf eine unausgereifte Technologie aufspringen möchten. Dabei kämpfen wir jetzt schon im Land mit Politischen Abspaltung zu Extremen, weil die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird. Durch noch höhere Benzinsteuern kombiniert mit der Arroganz zu erwarten, dass jeder sich mal eben ein E-Neuwagen leisten kann, wird das Auto zum Luxusgut oder zum Transportmittel der Gutverdiener. "Kann der Pöbel ja Bahn oder Fahrrad fahren" - Während er gleichzeitig laut Landesarbeitsgericht Nürnberg für Arbeitssuchende einen Arbeitsweg von 180km noch als angemessen eingestuft.

Deutschland schafft sich selbst ab, man könnte meinen der Gesetzgeber möchte unbedingt ausreizen wie lange man seinen Bürger noch unter schwammiger Argumentation die automobile Freiheit einschränken kann, bevor man auch eigene Gelbwesten-Proteste verursacht. Ich denke, so weit wir sind da gar nicht mehr von weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau getroffen Steve.

Aaaaber, solange der "mündige Bürger und Verbraucher" es nicht schafft sich mit den Fakten vertraut zu machen, um sich dann "richtig" zu entscheiden, werden die "Öko Populisten" weiter diese Märchen von der glorreichen E Mobilität verbreiten können.

Die Autoindustrie wird somit durch eine nicht faktenbasiert erzeugte künstliche Nachfrage der Verbraucher quasi gezwungen diesen Schwachsinn zu veranstalten.

Wie können wir uns dagegen wehren, ganz einfach: Einfach die Produkte nicht kaufen, das ist die einzige Möglichkeit.

Es ist wie immer, nur der Verbraucher kann durch sein bewusstes Verhalten etwas in Bewegung bringen.

Beispiel: Warum gibt es Massentierhaltung? Weil die Verbraucher die erzeugten Produkte kaufen.

Ja, ich habe hier stark plakativ vereinfacht und es gibt weitere Aspekte, aber es ist der Kern der Sache.

Also Leute, kauft mehr V8 :)

VG
Frank
 
Es geht schon lange umweltbewusster und sogar billiger.

Ich fahre ja noch einen alten V8 aus 97, den Mercury mit Mustang GT Motor.
Dort habe ich vor Zeiten eine Prins Gasanlage einbauen lassen. Mein supermoderner Cascada mit Downsizemotor bekommt leider keine Genehmigung für LPG aber der zieht sich mit seiner Minimaschine und Turbo 9 Liter Superplus durch die Kolben. Der Liter zu ca. 1,55€ im Schnitt. Der fette V8 mit LPG fährt dank Gas momentan umweltfreundlicher und sparsamer. Der zieht sich zwar 12 Liter Gas rein allerdings für 57Cent !!!!!! mein Nachbar fährt seinen Polo teurer :) ich habe mich vorher über LPG mit allen Vor- und Nachteilen informiert. Da kreisen die wildesten Voruteile durch die Gesellschaft, ähnlich wie Nikotin beim Rauchen, nicht das Nikotin schadet uns sondern die anderen Stoffe in den Zigaretten und wegen der Verbrennung von Tabak. Nein LPG hat 110 Oktan und verbrennt nicht heisser als Benzin. Ich vernichte auch jeden Motor egal ob mit Benzin oder Sonstwas wenn der auf Dauer zu mager läuft. Aber da kann sich mittlerweile dank Internet jeder selber schlau machen. E-Auto war mal ne Überlegung bei mir so Richtung Tesla aber ich habe nix gefunden was sinnvoll gewesen wäre, weder Richtung Umweltbelastung (mein Strom kommt aus Kohle) oder preislich sowie umständlich siehe Thema. Mein Tipp für die nächsten 10-20 Jahre zum Wohle der Umwelt und dem Geldsäckel. LPG
 
Das wird Lustig werden, wenn in 3 Jahren etliche Tausend E-Autos in der Stadt die Straßen und alle möglich Parkplätze blockieren, aufgrund einem leeren Akkus. Bis die genug Ladestationen installiert haben, sind die Akkus an Altersschwäche gestorben.
 
Was auch kaum jemand bedenkt ist die verringere Kapazität der Akkus eines E-Autos. Hersteller nutzen in der Regel übliche Lithium-Ionen Akkus, also quasi eine aufgebohrte Technik die man aus Handys kennt.

Und wer schon jemals ein Handy über mehr als 2-3 Jahre hatte, kennt folgendes Effekt. Innerhalb dieser Jahre verringert sich die maximale Kapazität auf gefühlte 50%. Das ganze wird sogar wissenschaftlich bestätigt.

Wenn man sich also jetzt ein E-Auto kauft, dass mit 400km Optimum angegeben ist, bleiben daraus sowieso schon nur ~300-350km reale Reichweite wenn man Radio, Heizung, usw. nutzen möchte. Rechnet man das auf ein paar Jahre Laufzeit des Akkus runter, hat man selbst bei Modellen mit Top Reichweite irgendwann eine starke Einschränkung der Reichweite. Die Hersteller versprechen da momentan, dass nach 150.000km noch über 66% der Reichweite erhalten bleibt. Trotzdem ist es über die Laufzeit des Autos schon eine starke Einschränkung und ein neuer Akku dürfte einem wirtschaftlichen Totalschaden gleichen.

Hm, ich glaube ich müsste mal ein Video zum Thema E-Auto machen :think:
 
Hallo, liebe Forumsmitglieder und Mitgliederinnen, :)

ich habe hier etwas Interessantes gefunden:

Wintervision 2030 von Carlheinz Swaczyna aus Krefeld

34899926qm.jpg


So kann es kommen . . . . und dann? Prost - Mahlzeit :facepalm: :inshock: :wfacepalm:
 
Jeder erwartet auch, das die E-Mobilität in naher Zukunft schnell billiger wird.
Der Trend geht aufgrund der Batterie in die ganz andere Richtung,
Bei Welt.de gefunden:

Die Akkus sind bei Elektroautos der entscheidende Kostenfaktor. Bei einem E-Smart kostet das Batteriesystem rund 6000 bis 7000 Euro, beim Model S von Tesla 15.000 bis 20.000 Euro, abhängig von der Leistung. Wie erschwinglich die Stromer also in Zukunft sind, hängt maßgeblich von der Preisentwicklung der Akkus ab. Und wenn die Kosten dafür anziehen, müssen sich die Autobauer ganz erheblich anstrengen, um die aktuell hohen Preise für die E-Autos wenigstens konstant zu halten.

Autofahren, wie wir es kennen, wird es bald nicht mehr geben
Selbst Akkus zu produzieren ist vielen Autobauern dennoch zu riskant. Denn das bedeutet hohe Investitionen und in ein Geschäft einzusteigen, das von Herstellern dominiert wird, die unschlagbar günstig produzieren.

Kleinwagen „auf Dauer kein Geschäftsmodell“ mehr
Teuer werden die Batterie aber bleiben. „Bei den hohen Kosten für Batterien wird es sich nicht lohnen, Kleinwagen damit auszustatten“, glaubt Herrmann von Ford. Die haben höchstens mit Ottomotoren eine Zukunft – aber auch das wohl nur für begrenzte Zeit. Denn nach der von der EU-Kommission geplanten Verschärfung der CO2-Grenzwerte werden auch die meisten Kleinwagen zu viel Emissionen ausstoßen. „Wir müssten also mit elektrifizierten Mittel- oder Oberklasseautos den über den Grenzwerten liegenden CO2-Ausstoß von kleineren Pkw ausgleichen. Das ist auf Dauer kein Geschäftsmodell für einen Automobilhersteller“, sagt Herrmann. „Die Folge ist, dass die Einstiegsmobilität teurer wird.“

Denn die Autobauer werden in Zukunft nachrechnen, ob sich der Bau von kleinen, günstigen Modelle noch lohnt. Wer also nur wenig für ein eigenes Auto zahlen kann, wird sich womöglich in Zukunft keines mehr leisten können.


Quelle: Welt.de
 
Liebe Forumsmitglieder,

Herr Frank Pöpsel ist Chefredakteur von MoneyINSIDE.
Heute habe ich seinen Artikel gelesen und denke, er könnte euch auch interessieren.


Adventskränze verbieten!

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) will beim Deutschen Bundestag eine Petition für ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen einreichen. Ja, Sie haben richtig gelesen! Die Aktion soll am Aschermittwoch, dem 6. März, starten. Ein Hoch auf die deutsche Verbotskultur! Wäre ich nicht katholisch, würde ich aus der Kirche austreten. Die Fakten:

1) Der CO2-Ausstoß wird durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung nicht maßgeblich beeinflusst: Laut einer Studie des Umweltbundesamts würde sich der CO2-Ausstoß in Deutschland um weniger als ein halbes Prozent verringern.

2) Pauschale Geschwindigkeitsbegrenzungen machen Straßen nicht sicherer. In Deutschland kommen auf eine Milliarde gefahrene Kilometer 3,1 Tote. In Österreich sind es 4,8, in den USA 5,0. In beiden Ländern gelten auf der Autobahn Tempolimits. Studien haben zudem ergeben, dass die eintönige Fahrweise dazu führt, dass die Fahrer ihr Großhirn abschalten und die Zahl der Unfälle zunimmt.

3) Man kann sich begründeterweise über den Lobbyismus der Automobilindustrie ereifern: Für ihre Abgas-Betrügereien wird die Branche zu Recht gescholten. Doch die wirtschaftliche Bedeutung ist immer noch enorm. Rund 7,7 Prozent unseres Bruttosozialprodukts gehen direkt oder indirekt auf die Autoproduktion zurück. Und die modernen deutschen Autobahnen, auf denen man sich zügig bewegt, sind nun einmal auch Werbung für den Exportschlager Auto.

4) Ein Elektroauto mit 250 Kilometer Reichweite verursacht in Deutschland derzeit weit mehr Treibhausgasemissionen als ein Diesel, so das RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung. Weitere Einschränkungen oder gar Verbote des Diesel wären also widersinnig. Fest steht: In Deutschland müssen sich inzwischen nicht mehr diejenigen rechtfertigen, die ein Verbot irgendeiner Sache fordern, sondern diejenigen, die die individuelle Freiheit verteidigen. Wohin das führt, kann man sich leicht ausmalen: ,,Die Feinstaub-Produktion von drei Zigaretten ist zehnmal so hoch wie jene, die am Auspuff eines alten Ford Mondeo Euro-3 Diesel eine halbe Stunde lang gemessen wurde" , berichtet ebenfalls das RWl-Leibniz-Institut in seiner Rubrik ,,Die Unstatistik des Monats". Diejenigen, die heute Dieselverbote und Geschwindigkeitsbegrenzungen fordern, werden morgen mit den gleichen Argumenten auch fordern, das öffentliche Rauchen zu verbieten. ,,Ein Adventskranz mit vier brennenden Kerzen kann bereits die Grenzwerte für Stickoxide überschreiten", eine Zahl, die ebenfalls vom RWI-Leibniz-Institut stammt. Da wäre es folgerichtig, nicht nur, wie die Deutsche Umwelthilfe fordert, das Silvesterfeuerwerk, sondern auch gleich den Adventskranz zu verbieten. Ich habe noch nie eine Silvesterrakete angezündet, aber ich liebe die Freiheit. Deshalb: Knallt, rast, raucht und zündet Kerzen an - solange es die Evangelische Kirche und die Deutsche Umwelthilfe noch erlauben.
Frank Pöpsel, Chefredakteur
FOCUS-MONEY 6/2019
 
Meine jährliche Kirchensteuer beträgt 50% meiner Leasingraten. Achso und Raucher verursachen sogar mehr Volkswirtschaftlichen finanziellen Schaden als sie an Tabaksteuer zahlen. Manmanman wird immer schlimmer in D. Ich fahr erstmal Tanken :)
 
Sollen sie probieren mit ihrem Tempolimit. Aber am Ende brauchen die großen Parteien sich dann nicht wundern, wenn sie ihren letzten Prozentpunkte an Zustimmung auch noch verlieren, wenn sie den Quatsch mitmachen. Ich verstehe nicht wieso das überhaupt als große Diskussion aufgemacht wird.

Ist ja nicht so dass es wirtschaftlich schlimme Folgen haben wird wenn z.B. die Leute weniger an großen Motorisierungen mehr kaufen oder der Staat weniger Benzinsteuer einnimmt wenn niemand mehr schnell fahren darf.

Ich verstehe nicht wieso Autoverbände, Industrie und Teile der Poliitik sich da nicht geschlossen vorstellen und sich auf die Freiheit in Deutschland begründen.
 
Ich verstehe so Vieles nicht mehr in dieser "Bananenrepublik". Das ganze hinterfragen bringt nichts mehr.

Die "Orgelpfeifen" im Bundestag, Bundesrat und in den Landtagen machen ihre Sandkastenpolitik in keiner Weise für den Bürger.

Die Konsequenz Steve, wird sein, daß in unserem Lande die AFD oder/und kommende- und ähnlich ausgerichtete Parteien immer mehr Stimmen erhalten.
Aber auch hier wird der Bürger kein bisschen profitieren. Im Gegenteil!

Abgesehen davon, soll der Bürger ja kuschen. Hat ja sowieso keine Ahnung von Politik und Weitsicht.

Deutschland = Entwicklungsland! Es wird für so manche(n) Bürger (Steuerzahler) ein böses Erwachen geben.
 
Ich frage mich sowieso, warum beim einer Umfrage zum Tempolimit Leute gefragt werden,
die sie nicht benutzen oder nicht wenigstens 10.000 km im Jahr.

Da könnte ich auch gleich als Fleischesser ein Veganerverbot fordern.
 
Jens, Du sollst kuschen und lieb sein und nicht fragen, geschweige hinterfragen. :sauer:

Dann bist Du auch ein (sehr)- guter Bürger :atomrofl: und Steuerzahler. Ganz so wie Berlin es will!

Dir einen lieben Gruß vom Harald :bier:
 
Grüß Gott, liebe Freunde des Forums.

Hier etwas aus der Bananenrepublik Deutschland!

Und was sagt die EU zu dieser Story? Und wo sind die Umweltschützer? Wo ist der lausige Abmahnverein, die DUH?

35009369fz.jpg

Viele alte Diesel aus Deutschland landen im Osten
Aktualisiert am 28. Januar 2019, 11:51 Uhr durch dpa

In Deutschland aussortiert, im Ausland gern genommen. Viele deutsche Diesel-Gebrauchtwagen tauchen wieder in Osteuropa auf. Umweltschützer sind alarmiert. :oops: :oops: :oops:

Das Ansehen des Diesels hat bei deutschen Autofahrern in den letzten Jahren stark gelitten. Der Abgasskandal und drohende Fahrverbote haben den Selbstzünder in ein schlechtes Licht gerückt.

Doch viele der in Deutschland ungeliebten Diesel-Gebrauchtwagen finden nun in Mittelost- und Südosteuropa eine neue Verwendung - zum Leidwesen von Umweltschützern.

In Rumänien, seit langem ein großer Abnehmer alter Gebrauchtwagen aus Westeuropa, stieg die Zahl der registrierten Diesel-Gebrauchtwagen laut Kfz-Zulassungsstelle von 2017 bis 2018 um mehr als 31 000.

"Invasion" der deutschen Gebraucht-Diesel

Auch in Tschechien boomt das Geschäft mit den Gebrauchtwagen. Man könne fast von einer "Invasion" sprechen, sagte Petr Prikryl vom tschechischen Verband der Gebrauchtwagenhändler.

"Die Importeure fahren nach Deutschland und nutzen selbstverständlich aus, dass der deutsche Verbraucher verunsichert ist." (betrogen worden ist)

Laut einer Marktuntersuchung des Gebrauchtwagenhändlers AAA Auto, einem der Großen in der Branche in Mittelosteuropa, stammen 63 Prozent der in Tschechien inserierten Importgebrauchtwagen aus Deutschland - und 60 Prozent der importierten Gebrauchtwagen haben einen Dieselmotor. In der benachbarten Slowakei lag der Diesel-Anteil sogar bei 78 Prozent.

Diese Entwicklung macht sich auch bei den deutschen Autohändlern bemerkbar. Knapp ein Drittel von ihnen wird häufiger direkt von Händlern aus dem Ausland kontaktiert, die dann auch Diesel-Gebrauchtwagen abkaufen. Das geht aus einer Befragung, dem DAT-Diesel-Barometer vom November, hervor.

Keine Umweltauflagen, Hauptsache billig

Umweltzonen gibt es in Tschechien wie auch in Polen, Kroatien und Serbien bisher nicht. "Wir fahren hier noch ungestört und in Freiheit, ganz ohne Einschränkungen", sagte Prikryl, der nach eigenen Angaben rund 400 Händler vertritt.

"Der Kunde fragt, was das Auto schluckt, wie viel es verbraucht - das interessiert ihn." Und da liegt der um 20 bis 30 Prozent sparsamere Diesel im Vorteil.
Den serbischen Käufern komme es vor allem darauf an, dass die Autos billig seien, sagte Slobodan Curguz, Besitzer eines Kfz-Handels in Belgrad.

Und das heiße, dass die Pkw älter seien und mehr Kilometer hinter sich hätten. Nach Angaben des Verbands der serbischen Kfz-Importeure beträgt das Durchschnittsalter der gebrauchten Importwagen zwölf Jahre.

Serbien ist eines der wenigen Länder der Balkanregion, das den Import von Fahrzeugen der Schadstoffklasse Euro 3 noch erlaubt.

In Rumänien waren Autos laut dem Jahresbericht 2018 des Automobilherstellerverbands ACEA zuletzt im Schnitt sogar gut 16 Jahre alt. Und das, obwohl es seit Jahren Geldprämien fürs Verschrotten gibt.

Nicht viel besser sah es mit über 14 Jahren in Tschechien, mehr als 13 Jahren in Polen und gut 14 Jahren in Kroatien aus. Zum Vergleich: In Deutschland sind die Autos im Schnitt mit gut neun Jahren deutlich jünger.

Umweltorganisationen sind über die Entwicklung empört. "Süd- und Mittelosteuropa darf nicht zur Müllhalde alter, nicht mehr benötigter und dreckiger, die Luft verschmutzender Produkte werden", sagte Jan Pinos von der Regenbogen-Bewegung (Hnuti Duha) in Prag.

Leider hinke das Umweltbewusstsein in der Region hinterher. Das Auto sei für viele ein Statussymbol - je größer, umso besser. (dpa/mwo)

Ich lach´ mich kaputt! :atomrofl: Die Politiker der EU haben eine "gespaltene Zunge.":engel:
Auch mit ein Grund, daß Bananenrepublik- Angie die Welt retten muß? Und das überwiegend auf Kosten der steuerzahlenden Bürger?
 
Die Entwicklung war ja zu erwarten.
Das die Diesel außerhalb der BRD gern genommen werden, ist doch absehbar.
Nicht jedes Land steht seine Messtationen an der meist befahrenen Kreuzung auf.
Weil sie ihren Bürgern keine Fahrverbote und Enteignungen vermitteln können.

Zumal dann bei uns wieder neue Wagen angeschafft werden.
Konjunkturprogramm mit staatlicher Deckung.
Die Automobilindustrie hat dir einen toten Hamster verkauft.
Anstatt Dir das Geld zu erstatten, bekommst Du auf das nächste Meerschweinchen etwas Rabatt.
Wunderst dich noch, das der normal erreichbare Rabatt natürlich fast entfällt.

Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
 
"feris" schrieb:

"Die Entwicklung war ja zu erwarten.
Das die Diesel außerhalb der BRD gern genommen werden, ist doch absehbar."


Schön geschrieben und gut ausgedrückt, Jens! :daumenhoch:

Und da die Wirtschaft lahmt, sowohl dieses- wie auch das nächste Jahr und damit weniger Steuern nach Berlin kommen, werden mit Sicherheit die "Notfallpläne" der Regierung aus der Schublade geholt zwecks Steueroptimierung. Jedes Jahr werden mehr Steuern gebraucht (um die Welt zu retten). Unabhängig, was die Wirtschaft hergibt.
Bin sehr gespannt, was der deutsche Autofahrer zum erhöhten- und benötigten Steuereinkommen in den nächsten Jahren wieder mal beitragen muß........! :sauer:

Jens, von mir liebe- und entspannte- und, vor allen Dingen, steuerfreie Grüße an Dich . . . :bier:

Harald
 
Heute habe ich mal was positives an der E-Mobilität gefunden:

Sagen wir mal, der E-Mobilität gelingt kurzfristig ein gewisser Durchbruch.
30% aller Fahrzeuge fahren elektrisch.
Die Energie darf nicht aus Öl gewonnen werden, weil sonst ist das E-Auto ja auch böse.

Der verringerte Bedarf an Öl würde zu einem katastrophalen Überangebot führen.
Somit kämen Benzinpreise unter einem EUR durchaus in den Bereich des möglichen. :inlove:

Also beschwatzt mal alle um euch rum, sie sollen sich fix ein E-Auto kaufen.
Ok, ich weiß, wir sind da nicht die glaubwürdigsten Botschafter :evil: :atomrofl:
 
Der verringerte Bedarf an Öl würde zu einem katastrophalen Überangebot führen.
Somit kämen Benzinpreise unter einem EUR durchaus in den Bereich des möglichen. :inlove:
Jens, so etwas darf man nicht an die "große Glocke" hängen.

Das von der Bundes- und der EU- Regierung manipulierte- und verrückt gemachte deutsche Volk glaubt das auch!!! :facepalm: :wfacepalm:
 
Zurück
Oben