Heute Nacht hat Ford hat die schärfste Version des neuen Mustang der 7ten Generation enthüllt. Die quasi Straßenversion des GT3 Rennwagen hört dabei auf den etwas unscheinbaren Namen GTD und wird wohl der exklusivste Mustang bislang. Denn im Vergleich zu z.B. dem bisherigen Shelby GT500 wird man ihn nicht einfach so als normalen Kunde bestellen können.
Aber kommen wir erst mal zu den technischen Details.
Das Herzstück des Mustang GTD ist ein eigens entwickelter, kompressoraufgeladener 5,2-Liter-V8-Motor mit doppelten Lufteinlässen und einem Trockensumpfsystem für das Motoröl. Ford gibt an, dass der Motor auf über 7.500 Umdrehungen pro Minute ansteigt und eine Leistung von 800 PS erreicht, was ihn zum stärksten Mustang aller Zeiten macht. Als Getriebe setzt dabei auf eine 8-Gang Doppelkupplung. Ford strebt dabei an eine eine Nürburgring Rundenzeit von unter 7 Minuten zu schaffen.
Technisch holt hier Ford so viel in den Straßenwagen, wie man vom GT3 Rennwagen übernehmen kann. So verfügt er beispielsweise über eine fortschrittliche semi-aktive Aufhängung mit adaptiver Schieberventil-Dämpfertechnologie mit hydraulisch betätigter zweifacher Federrate und Höhenverstellung. Die Vorderradaufhängung mit kurzen Längslenkern soll für mehr Seitensteifigkeit und eine verbesserte Kinematik sorgen, während die Integrallenker-Stößelstangen- und Kipphebel-Architektur am Heck in einem vom Motorsport inspirierten Rohrrahmen untergebracht ist.
Als Räder setzt Ford auf 20-Zoll-Aluminium-Schmiederäder (mit einer Option auf Magnesium-Schmiederäder), die mit 325-mm-Vorder- und 345-mm-Hinterreifen bestückt sind. Für entsprechende Bremskraft sollen Brembo Carbon-Keramik-Bremsen sorgen, wobei für die hinteren Bremsen sogar extra Kühlkanäle unter der hinteren Aufhängung geschaffen wurden.
Auch die Karosse übernimmt wenig vom eigentlichen Mustang. Vom Unterbodenschutz aus Kohlefaser bis zu hydraulisch gesteuerte Klappen an der Front zur Optimierung des Luftstroms zieht Ford alle Register. Kotflügel, Motorhaube, Kofferraumdeckel, Türschweller, Frontsplitter, Heckdiffusor und Dach sind aus Karbon gefertigt, um möglichst viel Gewicht zu sparen. Der riesige Heckflügel an der C-Säule wird zudem hydraulisch gesteuert und kann so den Abtrieb variable anpassen.
Der Innenraum des GTD ist bislang noch geheim. Ford verrät aber bereits, dass der Mustang GTD serienmäßig mit Recaro-Sitzen, 3D-gedruckten Schaltwippen, sowie Titanschaltern aus einem Martin F-22-Kampfjets ausgestattet ist. Ebenso wird es keine Rücksitzbank geben, dafür aber optionale Alcantara und Carbon Pakete für Innen.
Die Basis des Mustang GTD wird zwar im Ford-Werk in Flat Rock gebaut, jedoch wird er erst bei der Firma Multimatic in Kanada in Handarbeit zu dem Rennwagen-Monster umgebaut.
Preislich wird der Mustang GTD über $300.000 starten. Wie schon erwähnt wird er nicht einfach bestellbar sein, sondern man muss sich - ähnlich wie beim Ford GT - auf den Kauf der limitierten GTDs bewerben und mit viel Glück könnte man ausgewählt werden einen kaufen zu dürfen.
Alle Details gibt es hier auch in Videoform sowie ein extra Video aller Soundclips des GTD: